BAROCK IMPULS – Mit Alon Sariel »TELEMANDOLIN«
MUSIKALISCHE LEITUNG UND SOLO-MANDOLINE Alon Sariel
Es spielt das Barockorchester der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
MUSIK Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach
Von 1708 bis 1712 brachte Georg Philipp Telemann seine Kunst zunächst als Konzertmeister in der fürstlichen „Cammer-Music“ von Eisenach zum Ausdruck, bevor er bald darauf als Hofkapellmeister und „Secretair“ sein Wirken entfaltete. Mit der Einrichtung einer Hofkapelle in der Residenz Johann Wilhelms von Sachsen-Eisenach betraut, gelang es ihm, einen kleinen, aber äußerst virtuosen Klangkörper zur Blüte zu bringen. Zu Telemanns Wirkungsstätten zählten die Eisenacher Georgenkirche sowie das Schloss Wilhelmsthal, in denen er über 60 Kantaten, Serenaden und Kirchenmusiken uraufführte. Anlässlich seines 250. Todestages im Jahre 2017 entwickelte der Mandolinist Alon Sariel ein Konzertprogramm mit dem Titel „Telemandolin“ – gewissermaßen als eine Art Hommage an diesen Ausnahmekomponisten. Die Mandoline ist ein Instrument von zarter Eleganz und stellt gewissermaßen das Echo der barocken Epoche dar; sie ist eine Verkörperung der Melancholie und der Inbegriff des Glanzes vergangener Jahrhunderte. Als Teil des Basso Continuos hatte die Mandoline einen wichtigen Stellenwert – als Solo-Instrument hingegen wurde sie von Telemann nicht verwandt. In den Arrangements finden sich eine französische Ouvertüre, ein italienisches Concerto sowie eine Kammerpartita und eine Solofantasie – Alon Sariel vereint somit vielfältigste Stile, behält dabei den barocken Charakter der Kompositionen bei und erweitert zugleich den nahezu unfasslichen Klangkosmos Telemanns.