Gastdirigenten
CHARLES OLIVIERI-MUNROE
Erster Gastdirigent
Mit der Saison 2024/2025 hat die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach einen neuen ersten Gastdirigenten verpflichtet. Charles Olivieri-Munroe ist seit der Saison 2015/2016 als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Krakauer Philharmoniker tätig. 2013 wurde er zum Ehrenchefdirigent der Nordtschechischen Philharmonie Teplice ernannt, welches er seit 1997 dirigiert. Außerdem ist er seit 2005 Dirigent des Texas Round Top Festival Institute. | weiter lesen
RUSSELL HARRIS
Gastdirigent 2024/25
Russell Harris wurde in London geboren und studierte am dortigen Royal College of Music die Fächer Dirigieren, Komposition, Klarinette und Klavier. Zu seinen Lehrern zählten Vernon Handley, Sir Adrian Boult, Janos Fürst und Bernard Haitink. Seine berufliche Laufbahn begann er 1974 als Erster Kapellmeister am Opernhaus Malmö in Schweden. Nachdem er etliche Orchester in Skandinavien dirigiert hatte, wurde er 1984 Musikdirektor der Norrlands Opera in Umeå und Leiter des Nordischen Festivals für Neue Musik in Malmö. Zu den weiteren Stationen gehörten die Königliche Oper Stockholm und eine Dozentur am Musikkonservatorium Malmö. Von 1987 bis 1989 war Russell Harris Chefdirigent des Opernhauses Göteborg. Er gründete unter anderem das Ensemble für Neue Musik „Spektrum“, mit welchem er zahlreiche und erfolgreiche Projekte verwirklichte. Von 1991 an wirkte er als erster Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar und war von 1995 bis 2000 Generalmusikdirektor des Theaters Altenburg-Gera. Von 2003 bis 2011 übernahm Russell Harris als Chefdirigent die Philharmonie Südwestfalen. Er ist ein gefragter Dirigent im In- und Ausland. Zuletzt dirigierte er unter anderem das Royal Scottish National Orchester, das City of Prague Philharmonic Orchester, das Württembergische Kammerorchester. Er ist ständiger Gast der Schlossfestspiele in München, Regensburg und Mannheim. Ebenso dirigiert er kontinuierlich die bundesweiten Konzertevents „Last Night of the Proms“. Mehrfach leitete er die Dirigierkurse des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates und seit vielen Jahren die Orchesterkurse in Dänemark. Russell Harris gilt als Experte für sinfonischen Jazz: Er leitet zahlreiche Aufführungen klassischer Musicals, Filmkonzerte sowie Crossover-Konzerte.
Ein besonderes Anliegen ist ihm die Förderung von Projekten zur Heranführung von Kindern und Jugendlichen an klassische Musik.
MICHAEL HOFSTETTER
Gastdirigent 2024/25
Der gebürtige Münchner begann seine Karriere an den Theatern in Passau und Wiesbaden und war außerdem Professor für Orchesterleitung und Alte Musik an der Universität Mainz. Als Generalmusikdirektor/ Chefdirigent prägte er das Stadttheater Gießen (1998-2000 sowie 2012-2019), die Ludwigsburger Schloßfestspiele (2005-2012), das Genfer Kammerorchester (2000-2006) sowie das Stuttgarter Kammerorchester (2006-2013), das recreation Große Orchester Graz und das von ihm mitgegründete styriarte Festspielorchester Graz (2010-2016). Dirigate führten ihn an renommierte Opernhäuser und zu bekannten Orchestern und Festivals, zu denen u.a. die Bayerische, die Hamburgische und die Stuttgarter Staatsoper, das Theater an der Wien, die Royal Opera Copenhagen, die English National Opera, die Houston Grand Opera sowie die Canadian Opera Company Toronto gehören. Seit Januar 2020 ist Michael Hofstetter Intendant und Geschäftsführer der Internationalen GluckFestspiele Nürnberg. Im Fachmagazin „Opernwelt“ wurde Michael Hofstetter in der jährlichen Kritikerbefragung mehrmals als „Dirigent des Jahres“ nominiert; u.a. 2011 mit seiner Produktion von Hasses „Didone Abbandonata“ am Prinzregententheater München und 2013 für seine Leistungen als Generalmusikdirektor in Gießen. Für sein Engagement im Bereich Operette erhielt er die Robert-Stolz- Medaille, seine Arbeit bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen wurde mit dem Horst-Stein-Preis gewürdigt. Michael Hofstetter veröffentlichte zahlreiche Einspielungen bei OehmsClassics sowie bei den Labels cpo, Orfeo, Deutsche Grammophon, SONY und Virgin Records.
AURÉLIEN BELLO
Gastdirigent 2024/25
Aurélien Bello wurde 1980 in Frankreich geboren und studierte zunächst Musiktheorie, Harfe und Orchestrierung am CNSMD von Lyon. Es folgte ein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Prof. Hans-Dieter Baum. Er wurde vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert und war Stipendiat der Akademie „Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung. Als Harfenist spielte Aurélien Bello bei renommierten Orchestern, so auch den Berliner Philharmonikern, unter Dirigenten wie Simon Rattle, Pierre Boulez, Tugan Sokhiev und Gustavo Dudamel. Auf Vermittlung von Claudio Abbado, der ihn als Harfenist beim Gustav Mahler Jugendorchester kennenlernte, konnte Aurélien Bello 2005 in Venezuela bei verschiedenen Orchestern des Sistema Netzwerks als Dirigent debütieren. Seitdem dirigierte er viele bekannte Ensembles unter anderem das Deutsche Sinfonieorchester Berlin, das Konzerthausorchester Berlin, die Deutsche Radiophilharmonie und das Münchner Rundfunkorchester. Mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker dirigierte er 2015 seine eigene Orchestrierung von „Der kleine Rosenkavalier“. Aurélien Bello leitet seit deren Gründung im April 2015 die Junge Kammerphilharmonie Berlin, das Ensemble des Jungen Freundeskreises der Berliner Philharmoniker. Neben den regelmäßigen Konzerten in der Philharmonie Berlin ist das Orchester Festivalorchester der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Opernproduktionen führten Aurélien Bello u.a. an die Komische Oper Berlin, zu den Festspielen in Baden-Baden, nach Bielefeld, Gelsenkirchen, Schwerin und Rheinsberg. Als Kapellmeister am Theater Kiel konnte er 2009-2010 sein Opernrepertoire um grundlegende Stücke erweitern. Seit 2013 widmet sich Aurélien Bello auch vermehrt der Orchestrierung und Komposition. Für die Berliner Philharmoniker bearbeitete er „Der kleine Rosenkavalier“ von R. Strauss (2015), „La Boîte à Joujoux“ von Debussy (2016), sowie eine „Hommage à Sir Simon Rattle“ für seine Verabschiedung (2018). Für das Radio-Sinfonieorchester Berlin reduzierte er 2014 „Der Ring des Nibelungen“ von Wagner auf 50 Musiker und 100 Minuten. Die Orchesterkomposition „Eine kurze Geschichte der Zeit“ nach Stephen Hawking wurde im Januar 2018 in der Philharmonie Berlin uraufgeführt. 2017 und 2018 komponierte er zwei Opern für die Musikakademie Rheinsberg als Auftrag des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im März 2019 wurde seine Kinderoper „Der kleine und Otello“ nach Motiven von Verdi und nach einem Libretto von Tina Hartmann von den Berliner Philharmonikern uraufgeführt.
KONZERTE MIT
UNSEREN GASTDIRIGENTEN
….finden Sie im Spielplan.