Roman Patkoló wurde 1982 in Žilina im slowakischen Teil der damaligen CSSR geboren. Er stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt mit 13 Jahren bei Prof. Jan Krigovsky seinen ersten Kontrabass–Unterricht. Nur ein Jahr später wurde er am Konservatorium von Žilina aufgenommen. Kurz darauf gewann er den 1. Preis beim „Nationalen Wettbewerb der Konservatorien“ in Bratislava. Im gleichen Jahr begann Patkoló sein Kontrabass-Studium bei Prof. Klaus Trumpf an der Hochschule für Musik und Theater München, das er 2005 mit dem Meisterklassen-Diplom abschloss. Von 1999 bis 2011 genoss er den Stipendiaten-Status der „Anne-Sophie Mutter Stiftung“, wodurch er zahlreiche Möglichkeiten bekam, bei solch großartigen Musik–Legenden wie beispielsweile James Levine, Daniel Barenboim, André Previn, Krzysztof Penderecki, Gidon Kremer, Zubin Mehta und Kurt Masur vorspielen zu dürfen. 1999 gewann er den Wettbewerb der „International Society of Bassists“ in Iowa City (USA), 2000 war er beim „Internationalen Sperger-Wettbewerb“ in Woldzegarten (Schweiz) erfolgreich. Weitere Preise folgten, so u.a. 2001 der „Europäische Kulturförderpreis“ (Berlin), 2002 der „Europäische Quartettpreis“ mit Bassiona Amorosa (Luzern), 2006 der „City of Toronto International Glenn Gould Protégé Prize“ (auf Empfehlung von André Previn) und 2011 der „Aida Stucki-Preis“ (New York), welcher Roman Patkoló von Anne-Sophie Mutter übergeben wurde. Auch in seinem Heimatland Slowakei erhielt er zahlreiche Auszeichnungen – so beispielsweise den „Kulturpreis der Tatra Bank für junge Künstler“, den „Ľudovít Rajter Award“, den „Crystal Wings Award“ sowie die Staatliche Auszeichnung des Präsidenten der Slowakischen Republik. Bereits als 24-Jähriger erhielt Roman Patkoló eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater München, seit 2009 unterrichtet er darüber hinaus an der Hochschule für Musik Basel. Seit 2005 ist er als stellvertretender Solo-Kontrabassist Mitglied der Philharmonia Zürich und damit am Opernhaus Zürich tätig. Roman Patkoló tritt solistisch und im Duo mit Anne-Sophie Mutter in Europa, Asien und Amerika auf und arbeitet mit Orchestern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Münchener Kammerorchester, dem Štátny komorný orchester Žilina, dem London Symphony Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra und den Tschechischen Philharmonikern zusammen. Er war zu Gast bei Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Verbier Festival (Kammermusik mit Sarah Chang), dem Gstaad Menuhin Festival usw. Darüber hinaus trat er bereits einige Male in TV-Sendungen auf, z.B. bei „Stars von morgen“ (arte) und im Duo mit Maxim Vengerov bei „Sunday Nights Classics“ (ZDF). Außerdem ist Roman Patkoló regelmäßig in Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York, der Berliner Philharmonie und dem Musikvereinssaal Wien zu erleben. Auf Initiative von Anne-Sophie Mutter entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche zeitgenössische Kompositionen für Violine und Kontrabass, die von renommierten Tondichtern der Moderne aus der Taufe gehoben wurden. Gemeinsam mit Anne-Sophie Mutter hatte Roman Patkoló mehrmals die Gelegenheit, diese Werke uraufzuführen, darunter das „Doppelkonzert für Violine und Kontrabass“ von André Previn, das „Duo concertante per violino e contrabasso“ von Krzysztof Penderecki, „Dyade für Violine und Kontrabass“ von Wolfgang Rihm und die „Ringtone Variations“ von Sebastian Currier. Eine intensive künstlerische Zusammenarbeit verbindet ihn auch mit dem litauischen Komponisten Gediminas Gelgotas und der tschechischen Komponistin Sylvie Bodorová. Roman Patkoló spielt einen italienischen Kontrabass von Nicolò Gagliano aus dem 18. Jahrhundert.