ARTIST IN RESIDENCE
REINHOLD FRIEDRICH
Artist in Residence 2023/2024
Reinhold Friedrich, geboren in Weingarten/Baden, ist seit seinem Erfolg beim ARD-Wettbewerb 1986 auf allen wichtigen Podien der Welt zu Gast. Geprägt durch seine Lehrer Edward H. Tarr (Schola Cantorum Basiliensis, Basel) und Pierre Thibaud (Conservatoire Supérieur de Musique, Paris) gehören für ihn Alte und Neue Musik zusammen. Die Wiederentdeckung vergessener Werke der Romantik und klassischen Moderne liegt ihm besonders am Herzen, ebenso groß ist sein Interesse an der Avantgarde. Sein Debüt bei den Berliner Festwochen gab er mit „Sequenza X“ von Luciano Berio. Als Solist absolvierte er seinen ersten Auftritt im Wiener Musikverein mit der Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck und dem Trompetenkonzert von Joseph Haydn auf einer historischen Klappentrompete.
Die Beschäftigung mit der historischen Aufführungspraxis brachte ihn mit Orchestern wie dem Orchestre des Champs-Élysées, La Stagione Frankfurt, dem Kammerorchester Basel, L’arte del mondo, dem Concerto Melante und den Berliner Barock Solisten, aber auch mit der Cappella Andrea Barca unter der Leitung von Sir András Schiff zusammen. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht dabei häufig das zweite „Brandenburgische Konzert“ von Johann Sebastian Bach. Im Rahmen seiner Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Kompositionen brachte Reinhold Friedrich eine große Anzahl an bedeutenden Werken zur Ur- und Erstaufführung. Dazu zählen Werke von Wolfgang Rihm, aber auch von Carola Bauckholt, Luciano Berio, Péter Eötvös, Hans Werner Henze, Adriana Hölszky, Sir Peter Maxwell Davis, Matthias Pintscher, Jaan Rääts, Rebecca Saunders, Nina Šenk, Enjott Schneider und Benjamin Yusupov. Solokonzerte wie „Eirene“ von Herbert Willi (Wergo) und „Nobody knows de trouble I see“ von Bernd Alois Zimmermann, dessen CD-Einspielung 1994 mit einem ECHO-Klassik ausgezeichnet wurde, bilden dabei wichtige Bestandteile seines breitgefächerten Repertoires.
| weiter lesenIM GESPRÄCH MIT TROMPETEN-LEGENDE PROF. REINHOLD FRIEDRICH
Herr Friedrich, Sie gaben Ihr Debüt bei der Thüringen Philharmonie im März 2022 im Rahmen eines Sinfoniekonzerts mit einer formvollendeten Interpretation des höchst anspruchsvollen und Ihnen gewidmeten Werkes „Marsyas“ – Rhapsodie für Trompete von Wolfgang Rihm. Nun kehren Sie in der Spielzeit 2023/24 als „Artist in Residence“ nach Gotha und Eisenach zurück – was bedeutet Ihnen diese Residency?
Ich war sehr überrascht, wie wohlwollend und aufmerksam das grandiose Publikum in Gotha und Eisenach diesen „Marsyas“ aufgenommen hat. Deshalb fiel es mir sehr leicht, auf die Anfrage nach der Residency positiv zu antworten. Was bedeutet mir diese erfreuliche Ausnahmesituation „Residency“? Für mich heißt das, ganz eng
mit einem Orchester und seinen wunderbaren Musikerinnen und Musikern verbunden zu sein. Als wir die Proben für „Marsyas“ begannen, kamen schon auch kritische Stimmen aus dem Orchester, was das denn bedeuten solle? Doch nachdem wir dann gemeinsam alles mehr oder weniger perfekt erarbeitet hatten, gab es starke Reaktionen von vielen der Kollegeninnen und Kollegen, die dem Werk zuvor noch recht kritisch gegenüberstanden. Plötzlich hatten sie verstanden, was der Komponist – in diesem Falle mein Freund Wolfgang Rihm, sozusagen der „Mozart der Neuzeit“ – ausdrücken wollte. Und die Virtuosität und Kraft dieses Werkes taten ihr Übriges! Was mir die Residency bedeutet, will ich in einigen Stichpunkten andeuten:
• „ Residency“ heißt: Vertrauen und Beziehungen haben und diese weiterentwickeln.
• „Residency“ heißt auch: Wünsche nach Repertoire gehen in Erfüllung; bei sechs gemeinsamen Konzerten ist das zwangsläufig so.
• „Residency“ heißt aber auch: sich aufeinander einzulassen: auf das Orchester, den Dirigenten, die Führung des Hauses in Person der Intendantin Michaela Barchevitch, inklusive der Disponenten, der Bühnenarbeiter, etc… Einlassen auf die gesamte Kulturinstitution.
• „Residency“ heißt als Allerwichtigstes: dem Publikum zu begegnen! Meine Person und das geschätzte Publikum lernen sich gegenseitig kennen, kommen in einen Dialog und werden beschenkt – wir beide gleichermaßen. Das Publikum erlebt mich mit meinem gesamten musikalischen Spektrum und ich erlebe das Publikum mit seiner Rückkoppelung!
Sie gelten weltweit als einer der bedeutendsten Trompeten Virtuosen und haben im Laufe der vergangenen Jahrzehnte mit
Ihrem Trompetenspiel wahrlich Maßstäbe gesetzt. Wann und wie ist bei Ihnen die Leidenschaft für die Trompete bzw. für IM GESPRÄCH MIT … TROMPETEN-LEGENDE PROF. REINHOLD FRIEDRICH die Musik generell entstanden und welche Rolle spielt sie in Ihrem Leben?
Vor nunmehr 58 Jahren hat die Trompete mich gefunden. Nach einem „Cowboy & Indianer“ Spiel habe ich, siebenjährig, bei meinem Freund eine kleine schwarze Single mit dem berühmten „Brandenburgischen Konzert Nr. 2“ von Johann Sebastian Bach gehört und war zutiefst beeindruckt. Ich ging stracks nach Hause und erklärte meinen überraschten Eltern, dass ich Trompeter sei und daher eine Trompete brauche. Der Weg ging über den örtlichen Posaunenchor und das Musikgymnasium direkt zum Musikstudium in Karlsruhe, Basel und Paris.
Da ich nun seit mehr als 50 Jahren musikalisch unterwegs bin, hat sich auch ein unglaublich großes Spektrum an Möglichkeiten und verschiedensten Erlebnissen in meiner Biographie abgebildet. Das reicht vom „normalen“ Konzert mit Trompete und Klavier, Orgel, Brass-Quintett sowie allen weiteren möglichen Ensembles der Kammermusik bis hin zum großen Sinfonieorchester, für das ich als Solotrompeter bzw. Solist – ab und zu auch dirigierend – auf der Bühne stehe. So trete und trat ich an den wunderschönsten und gleichzeitig ungewöhnlichsten Orten in aller Welt auf: wie z. B. im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, im kleinsten Dorf in Sachsen mit einer Silbermann-Orgel in hoher Grundstimmung, beim Festival in Luzern mit einem meiner musikalischen Götter, Claudio Abbado (jetzt: Riccardo Chailly), in der Wüste Gobi und auch der Mongolei mit Musik von John Cage. So entsteht natürlich ein großes, offenes und weites Feld, in das mein kleines Trompeterleben hervorragend reinpasst, mit allen Wünschen, Lieben, Kämpfen und Hoffnungen. Dazu gehören die Erfolge, aber auch alle Misserfolge und Krisen, um daran wachsen können.
Wieso haben Sie sich für die Trompete entschieden? Was macht den besonderen Reiz dieses Instruments aus? Wie viele Arten von Trompeten oder hornähnlichen Blasinstrumenten spielen Sie?
Dass es gerade die Trompete sein musste, die mich so vom Fleck weg fasziniert hat, liegt an dem hellen, lichtähnlichen Klang: silbrig hell, mit starkem durchdringendem Ton, dominant oder klagend, singend oder schmetternd. Die Trompete kann fast alles und hat immer einen guten Platz: auf dem Turm, im Palast, vor oder im Orchester, wie das Rückgrat in der Mitte platziert. Oder wie bei der 3. Sinfonie von Gustav Mahler im Posthorn-Solo melancholisch versteckt hinter der Bühne, „Prominenz-gesichert“ sozusagen.
Die Frage, wie viele verschiedene Trompeten ich spiele, bringt mich etwas in Verlegenheit, weil ich das noch nie durchgezählt habe. Ich versuch’s mal: Neben den großen Trompeten in B und C mit deutschem oder französisch/amerikanischem System, spiele ich unzählige Piccolotrompeten in Hoch C, B, A, G, F, E, Es und D; dann die Cornets à Pistons, auch zwischen fünf bis zehn verschiedene Modelle von antik bis brandneu. Dazu das Flügelhorn für die weichsten Töne; alte historische Instrumente, Barocktrompeten und Sopranposaune, aber alles Nachbauten, ca. zehn Stück; des Weiteren Klappentrompeten in allen Stimmungen; nicht zu vergessen der Schofar, das Horn einer Antilope aus der Negevwüste, dem rituellen Instrument der Juden für ihre Feierlichkeiten. Der mittelalterliche jüdische Gelehrte Sa‘adia ben Joseph Gaon schreibt:
„Der Klang des Schofars erinnert an die Erschaffung der Welt. Er soll den Menschen berühren und ihn dazu bewegen, seine Verfehlungen zu bereuen. Zudem erinnert der Klang an die Zerstörung des Jerusalemer 54 | 55 Tempels und an den Tag des Gerichts.“ Darüber hinaus gibt es noch das Didgeridoo aus Australien, das rituelle Instrument der Aborigines, ein von Termiten aus einem Baumstamm gefressenes Rohr, ca. 40.000 Jahre alt. Hinzu kommen noch Muscheln aus mongolischen Klöstern und aus Tahiti.
Als Sie anfingen, sich für die Trompete zu interessieren und begannen, dieses Instrument zu studieren, hatten Sie je musikalische Vorbilder oder Künstler, die Sie bewunderten oder vielleicht auch heute noch verehren? Wenn ja, wen und warum?
Die Vorbilder waren am Anfang meiner Trompetenexistenz natürlich die Großen ihres Fachs. Erst war es Adolf Scherbaum, der renommierteste deutsche Trompeter der Nachkriegszeit; dann kam die „Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts“ Maurice André hinzu, aber auch mein Lehrer Edward H. Tarr sowie unzählige Jazztrompeter: von Satchmo [Louis Armstrong], über Miles Davis bis hin zu Chet Baker und viele mehr. Aber auch der kleine sechsjährige Reinhold hatte schon Vorbilder – oder besser gesagt: angehimmelte Wesen, wie von einem anderen Stern. Das waren zumeist die Sopranistinnen oder Altistinnen, die ich in Konzerten mit Bach‘scher Musik bei der „Erbarme dich“-Arie oder dem Bass/Sopran-Solo „Immanuel, o süßes Wort“ bewunderte. Regelmäßig habe ich mich in die Solistinnen verliebt.
Als junger Profi traten dann die wirklichen Götter hinzu: Claudio Abbado (unser Chefdirigent im Lucerne Festival Orchester), András Schiff (mein Klaviergott) und Fritz Wunderlich, der größte Tenor aller Zeiten, der übrigens selbst ein begabter Hobbytrompeter war. Hinzu kommen noch zwei ganz außerordentlich wichtige Menschen: Prof. Paul Wehrle, mein Musiklehrer und Förderer am Helmholtz-Musik-Gymnasium Karlsruhe. Und am guten Ende meiner Liste: Jener Musiker, Pädagoge und Lehrer, der mir mein musikalisches Gerüst gab, Prof. Lutz Köhler aus Hannover, späterer Leiter der Dirigierabteilung an der Universität der Künste Berlin. Ihm verdanke ich viel – unter anderem den Gewinn des ARD-Wettbewerbs München 1986, der den Start meiner Karriere erst richtig pushte.
Als einer der gefragtesten Trompeter Ihrer Generation hatten Sie die Möglichkeit, künstlerisch mit Dirigenten ersten Ranges – beispielsweise Claudio Abbado und Ricardo Chailly – zusammenzuarbeiten. Was waren die besonderen Momente in Ihrer Karriere? Woran denken Sie gern zurück?
Die Highlights mit Claudio Abbado sind ungezählt, aber vielleicht darf ich drei herausnehmen und beschreiben: Meine Begegnung mit Claudio live war jene Probe, in der wir uns zum ersten Mal musikalisch gegenüberstanden. Ich kam mit sehr viel Verspätung in St. Moritz vom Gletscher ’runter und spielte dann ohne Warm-up das II. Brandenburgische – fehlerfrei – zum größten Erstaunen von Claudio! Danach war ich „sein“ Trompeter! Dann die erste 5. Sinfonie von Gustav Mahler mit dem berühmten Trompetensolo am Anfang des Werkes. Er wollte nicht dirigieren, und ich sagte ihm – superfrech, wenn ich heute darüber nachdenke: „Wenn du nicht dirigierst, spiele ich nicht!“ Das Konzert wurde live im Fernsehen in 50 Länder übertragen, hinzu kamen eine CD- und DVD-Aufnahme und im Saal des KKL Luzern waren über 2000 Leute. Da geht schon mal die Pumpe, der Puls ist leicht erhöht, die Stirn angefeuchtet. Als drittes Highlight mit Claudio sei noch unser Konzert erwähnt, ein halbes Jahr vor seinem Tod; er in lässigem Pullover, locker und beschwingt, aber super konzentriert bei Haydns Es Dur-Trompetenkonzert im ausverkauften Salle Pleyel in Paris. Wir starteten das Konzert und in den ersten 50 Takten realisierte ich, dass etwas an meiner Trompete nicht stimmte. Daraufhin habe ich mich zu Claudio gebeugt und ihm gesagt: „Ich geh’ mal kurz raus und gucke, was da los ist. Ich komm‘ aber bestimmt bald wieder…“ Draußen bemerkte ich den querstehenden Korken einer Wasserklappe am 3. Zug der Trompete. Ich montierte ihn wieder richtig, um danach weiterzuspielen. „Da capo“ – also von vorne das Ganze! Die Aufregung war gewichen; was übrigblieb, war das reinste Survival-Training auf dünnem Eis. Ein großer Erfolg, gefeiert von 2500 Pariser Klassikfans! Unvergesslich sind auch mein 1. Preis bei „Jugend musiziert“ 1975 in Hannover, die Uraufführung von „Marsyas“ von Wolfgang Rihm 1999 oder das erste Konzert auf der Klappentrompete im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit Haydn, später dann mit Hummel.
Ein Blick auf Ihr vielfältiges Repertoire lässt erahnen, dass Sie sich nicht nur dem Barock und der Wiener Klassik verbunden fühlen, sondern auch für zeitgenössische Trompetenkompositionen aufgeschlossen sind. Erlebt die Trompete seit Mitte des 20. Jahrhunderts eine Renaissance?
Wir Trompeter sind Opfer der Kultur und der Musikgeschichte, zumindest was das Solo-Repertoire angeht, bedingt durch den jähen Absturz der Aristokratie mit aufkommendem Bürgertum und den demokratischen Kräften in der Politik. Trompeter waren plötzlich „mega out“ und die hinterherhinkende Entwicklung des Instrumentes tat ihr Übriges. So reich die Barockzeit mit anhängendem Rokoko war, so finster sieht’s bezüglich unseres Repertoires im 19. Jahrhundert aus. Aus dieser Zeit ist absolut nichts vorhanden. Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts finden sich allmählich wieder Konzerte, Sonaten und Kammermusik mit Trompete ein. Mein Faible für die Musik ist so breit gefächert, wie Musik nur sein kann. Von der 40.000 Jahre alten Flöte – gefunden in einer Bärenhöhle – bis hin zum Computermusikstück ist alles dabei. Claudio Monteverdi und Frank Zappa, Carlo Gesualdo da Venosa und Hans Werner Henze, Heinrich Ignaz Franz Biber und Helmut Lachenmann; aber immer im Zentrum von allen: Bach! Außerdem auch Felix Mendelssohn Bartholdy und vielmehr Gustav Mahler als Richard Wagner und Richard Strauss. Aber auch der Gesang der Vögel sowie das Quietschen einer rostigen Tür, all diese Geräusche sind doch faszinierend. Die Lerche in der Blauen Stunde, der Uhu in der Nacht, der Gesang der Wale und der Wind im rauschenden Blätterwerk – aber auch das Brutzeln meiner Bratpfanne und zum Besten gehört natürlich das „Plopp“ des Weinkorkens.
Sie sind nicht nur Professor für Trompete an der Hochschule für Musik in Karlsruhe, sondern auch weltweit an renommierten Universitäten als Dozent zu Gast und unterrichten in Meisterklassen. Was vermitteln Sie dem talentierten Nachwuchs?
Sie erwischen mich gerade dabei, wie ich im nächsten Semester, meinem offiziell zweitletzten als Professor in Karlsruhe, die größte Klasse mit 21 Studentinnen und Studenten von PreCollege, Bachelor, Master und Erasmus-Austausch habe. Hinzu
kommen noch vier Studierende in der Escuela Superior de Musica „Reina Sofia“ in Madrid und zwei Studierende an der Barenboim-Said Akademie in Berlin. Also jede Menge Arbeit, wobei ich auch noch ein paar Meisterklassen im In- und Ausland betreue. Meine Tätigkeit als Professor an der Londoner Royal Academy of Music ruht derzeit, aus verständlichen Gründen. Ich unterrichte leidenschaftlich gerne; vor allem fasziniert mich der Kontakt zu den jungen Leuten – ich lerne immer sehr viel und ich gebe ihnen dafür mein Wissen über das Trompetenspielen und meine Liebe zur Musik weiter. Manchmal sind es kleine Stellschrauben in der Technik, oft das große Kapitel Seele- Körper-Geist, immer Atmung und Haltung. Unser Beruf beinhaltet im übertragenen Sinn ja fast alle Tätigkeiten, die sie aus der Gesellschaft her kennen: Sie sind Therapeut, Zirkusdirektor, Clown, Polizist, Pfarrer, aber auch der beste Freund und manchmal der meistgehasste Mensch der Welt, der Sportler mit Leistungsgedanken ebenso wie der meditierende Lotusblütler, der Meisterkoch und der Straßenfeger, der Chef-Ideologe und der verrückte Erfinder Daniel Düsentrieb, der Archäologe, der Kämpfer und der Friedensengel. Sie sehen, es kann gar nicht langweilig werden beim Unterrichten. Es ist wichtig, immer offen zu sein für das, was kommt, weil Musik zu unterrichten nie die „Anbetung der Asche nach dem Feuer“ sein kann, sondern das Anzünden desselben. Jeder ist auf seine Art ein Unikat und meine Aufgabe besteht darin, den inneren Diamanten zu finden, um gemeinsam an seinem Glanz zu putzen.
Das Interview führte Markus Guggenberger, Konzertdramaturg der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach.
Weitere Informationen über unseren Artist in Residence 2023/24 finden Sie online unter: www.reinhold-friedrich.de.